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Brief der ABDA-Präsidentin an alle Apothekerinnen und Apotheker Weitere Aktionen geplant, um Forderung nach besserer Honorierung durchzusetzen

| News, Gesundheitspolitik

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hat einen Brief an alle Apotheken verfasst, in dem sie auf den bundesweiten Protesttag zurückblickt. Zudem kündigt sie die weiteren Maßnahmen an, die in der parlamentarischen Sommerpause weiterhin für Aufmerksamkeit für die Situation der Apotheken sorgen sollen.

"Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,

wenn ich auf die vergangenen Wochen zurückschaue, bin ich stolz auf unseren Berufsstand. Nach einer aufreibenden Pandemie und mitten in der Lieferengpass-Krise haben wir zuletzt eine neue Geschlossenheit entwickelt, die mich wirklich überwältigt hat. Als wir im Februar dieses Jahres unseren 10-Punkte-Forderungskatalog und die Eskalationsstrategie beschlossen haben, waren wir entschlossen, zu kämpfen. Dennoch hatte wohl niemand die konkrete Erwartung, dass wir Mitte Juli in etlichen Punkten unserer Forderungen bereits eine verbesserte Situation erreicht haben würden.

Schon in den Wochen vor dem bundesweiten Protesttag am 14. Juni 2023 nahmen unsere politischen Aktivitäten immens zu, sowohl in der Öffentlichkeit als auch in persönlichen Gesprächen mit der Politik haben wir beharrlich darauf hingewiesen, dass die Arzneimittelversorgung über die Apotheken vor Ort dringend gestärkt und stabilisiert werden muss. Nach unserer Pressekonferenz zum Start der Initiative „Zukunftsklau“ und rund um den Protesttag begann dann eine Aufmerksamkeitswelle, die ich in meinen bisherigen Jahren der Berufspolitik noch nicht erlebt habe. In den ersten beiden Juniwochen verging kein Tag, an dem kein großes Medium über die wirtschaftliche Lage der Apotheken berichtete.

Dieses riesige mediale Echo wurde flankiert von einem ebenso großen Verständnis unserer Patientinnen und Patienten – noch heute sprechen mich die Menschen in meinem Heimatort an und bestärken mich, weiterhin für den Erhalt der Apotheken zu kämpfen. Zu verdanken haben wir dies nicht nur der Presse- und Kampagnenarbeit der ABDA. Vielmehr lief auch die Arbeit in den Kammern und Verbänden auf Hochtouren. Und nicht zuletzt haben sich auch viele von Ihnen persönlich die Zeit genommen neben dem stressigen Alltag Gespräche mit der Politik oder mit Journalistinnen und Journalisten zu führen. Dafür danke ich Ihnen! Wir alle haben Großes geleistet!

Oft erreichen mich nun die Fragen: Was hat der Protest gebracht? Wie geht es weiter? Was den Erfolg unserer Eskalationsstrategie betrifft, sind wir uns in der ABDA einig: Wir sind genau auf dem richtigen Weg! Dass das überkomplexe und unsinnige Präqualifikationsverfahren eliminiert, die Nullretaxationen spürbar eingeschränkt und die während der Pandemie eingeführten Austauschfreiheiten weitgehend verstetigt wurden, sind klare Erfolge, die wir gemeinsam erreicht haben. Unsere Proteste haben aber auch auf anderen, weniger sichtbaren Ebenen Positives bewirkt. Dass sich Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach nun mit uns treffen will, um mit uns über die wirtschaftliche Lage der Apotheken zu beraten und dass wir in den ABDA-Vorständen weiterhin zahlreiche Anfragen zu Podiumsdiskussionen und Presse-Interviews über unsere Forderungen haben, sind weitere Beweise für den gemeinsamen Erfolg. Die Öffentlichkeit interessiert sich endlich für die Apotheken vor Ort.

Klar ist aber: Wir dürfen nicht nachgeben! Denn unser wichtigstes Anliegen – eine Verbesserung der seit Jahren stillstehenden Honorierung der Apotheken – wurde bislang ignoriert. Und deswegen ist es absolut verständlich, dass Sie den Schwung des Protesttages mitnehmen wollen, um gegenüber der Politik klarzustellen, dass die wohnortnahe Arzneimittelversorgung nur erhalten werden kann, wenn die Apotheken endlich wirtschaftlich gestärkt werden.

Ich kann Ihnen versichern, dass wir genau dieses Ziel weiterhin fest im Blick haben. Im Geschäftsführenden ABDA-Vorstand haben wir entschieden, dass wir während der Sommerpause weitere Aktionen starten, um an unsere Forderungen zu erinnern. Schon in den kommenden Tagen treffen in den Wahlkreisbüros der Gesundheitspolitikerinnen und Gesundheitspolitiker aus dem Bundestag und aus dem Bundesgesundheitsministerium Briefe ein, die unsere Botschaft auf eine nachdrückliche und besondere Art und Weise entfalten. In diese Brief-Aktion sind auch die Mitgliedsorganisationen eingebunden.

Damit nicht genug. Mit einer weiteren, groß angelegten Aktion werden wir auch die Stimme der Patientinnen und Patienten für uns sprechen lassen. Im August werden in allen Apotheken Postkarten eintreffen, mit denen wir im Schulterschluss mit unseren Patientinnen und Patienten der Bundesregierung die Bedeutung der Apotheken vor Ort eindringlich deutlich machen. Für genauere Informationen zu dieser Aktion bitte ich Sie, die Hinweise Ihrer Verbände und auf der Internetplattform apothekenkampagne.de zu beachten. Zusätzlich dazu werden wir über den gesamten Sommer hinweg unser neues Nachwuchs-Netzwerk, „Zukunftsklau“ nutzen, um über die neuen, digitalen Kommunikationswege viele Botschaften zu platzieren. Ich bin überwältigt davon, mit welchem Engagement und mit welcher Überzeugung auch unsere jungen Kolleginnen und Kollegen für die Zukunft unseres Berufsstandes kämpfen.

Noch viel wichtiger als all diese Maßnahmen ist aber, dass wir weiterhin geschlossen agieren. Zehntausende Apothekerinnen und Apotheker, PTA und PKA auf der Straße – das sind Bilder, die sich eingebrannt haben und zeigen, dass wir viel erreichen können, wenn wir zusammenstehen.

Deswegen will ich Sie erneut ermuntern: Lassen auch Sie nicht nach! Suchen Sie das Gespräch mit der Politik und den Medien und thematisieren Sie die von uns aufgestellten Forderungen. Für unseren Zusammenhalt und für Ihr individuelles Engagement danke ich Ihnen.

Ihre
Gabriele Regina Overwiening"

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