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Apotheker fordern schnelle Einführung der Notdienstpauschale

| Notdienst

Die von Regierung und Parlament angekündigte Pauschale für Apotheken im Nacht- und Notdienst muss schnellst­möglich eingeführt werden, um die Arzneimittel­versorgung überall in Deutschland und rund um die Uhr sicherzustellen. Das fordern die Vertreter der Apothekerschaft aus ganz Deutschland, die heute zu einer außer­ordentlichen Mitglieder­versammlung der ABDA nach Berlin gekommen waren. Die gestern vom Bundeskabinett beschlossene Anhebung des Festhonorars kritisierten die Vertreter von Kammern und Verbänden dagegen als unzureichend. Seit 2004 erhalten die Apotheker 8,10 Euro pro rezept­pflichtigem Medikament, ab 2013 sollen es 8,35 Euro sein. Das sind 3 Prozent Zuwachs für 9 Jahre – bei einer Inflationsrate von 14,4 Prozent und Tariflohn­steigerungen von 18,0 Prozent.

„Die Not­dienst­pauschale muss schnellstmöglich eingeführt werden“ sagt ABDA-Präsident Heinz-Wolf. „Die Politiker stehen im Wort, den hohen Personal­aufwand im Apotheken­notdienst auf solidere finanzielle Füße zu stellen. Gerade die Land­apotheken leisten oft Notdienst zum Wohl ihrer Patienten und sollten deshalb gestärkt werden.“ Bislang besteht bei Notdiensten eine massive finanzielle Unterdeckung, obwohl Patienten laut Gesetz 2,50 Euro Notdienst­gebühr zahlen müssen. Wolf: „Die Mitglieder­versammlung war sich einig, dass 8,35 Euro Festhonorar nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Deshalb fordern wir die Politik nun umso energischer auf, die Not­dienst­pauschale unverzüglich per Gesetz zu verankern.“ Nach 9 Jahren ohne Honorar­anpassung mussten zuletzt immer mehr Apotheken schließen – im 1. Halbjahr 2012 gab jeden Tag im Durchschnitt eine Apotheke unwiderruflich ihren Betrieb auf.

Nach Spitzen­gesprächen mit Gesundheits­minister Daniel Bahr und Wirtschafts­minister Dr. Philipp Rösler in den vergangenen Wochen standen Kommunikations­maßnahmen und deren Finanzierung auf der Tages­ordnung der heutigen ABDA-Mitglieder­versammlung. Nach zahlreichen Protesten und Warnstreiks der Apotheker in den vergangenen Wochen beschloss die ABDA-Mitglieder­versammlung, vorerst keine zentralen Kampagnen und weiteren Aktionen durchzuführen. Zugleich billigten die Kammern und Verbände jedoch einen Kommunikations­plan für eventuelle weitere Maßnahmen. „Wenn demnächst wieder Verhandlungen mit den Krankenkassen über unseren Zwangs­abschlag ab 2013 anstehen, werden wir gut vorbereitet sein, die Verbraucher über den Sinn und Zweck einer guten Arzneimittel­versorgung zu informieren“, so Wolf.

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