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Hygiene- und Ernährungs­regeln gegen Reise­durchfall

| Pressemitteilungen

Sie heißen „Pharaos Rache“ oder „Montezumas Rache“ und sind klangvolle Namen für den Reisedurchfall. „Das Risiko daran zu erkranken hängt besonders von den eigenen Hygiene­maßnahmen sowie der Ernährung ab“, erklärt Dr. Volker Schmitt, Sprecher der Apotheker in Bayern und gibt Tipps, wie man Reisedurchfälle vermeiden kann und was zu tun ist, wenn es doch passiert.  

Was sind mögliche Ursachen für Reisedurchfall?

Apotheker Schmitt: Bei Reisedurchfall handelt es sich um eine infektiöse Durchfallerkrankung. Die häufigsten Erreger sind spezielle Koli-Keime, die ausschließlich über menschliche Fäkalien übertragen werden. Meist entstehen Reisedurchfälle durch infizierte Speisen und verunreinigtes Wasser. Weil das Abwehrsystem unseres Körpers durch die ungewohnten Klimaverhältnisse, den Jetlag und das ungewohnte Essen sowieso schon anfälliger ist, haben die Erreger oft ein leichtes Spiel.

Aber Essen und Trinken muss man auch im Urlaub. Wie kann man trotzdem vorbeugen?

Apotheker Schmitt: Kennen Sie die alte Seefahrer­regel: Koch es, Schäl es oder lass es? In die heutige Zeit übersetzt, könnte man daraus für Urlauber, die in gefährdete Länder reisen, vielleicht folgende Verhaltens­ratschläge ableiten:

  •     Trinken Sie im Reiseland kein ungekochtes Wasser und meiden Sie Getränke mit Eiswürfeln.
  •     Essen Sie kein ungekochtes Gemüse oder Salate.
  •     Nehmen Sie keine Mayonnaise und keine kalten Soßen.
  •     Verzichten Sie auf Eis, Pudding und Cremespeisen sowie auf Früchte, die sich nicht schälen lassen.
  •     Essen Sie keine rohen oder halbgaren Fleisch- und Fischspeisen.

Was ist zu tun, wenn einen doch eine Durchfall­erkrankung erwischt?

Apotheker Schmitt: Das akute Problem bei einer Durchfall­erkrankung ist der Verlust großer Mengen von Mineral­stoffen und Flüssigkeit. Deshalb ist es das oberste Gebot viel zu trinken und die Durchfall­erkrankung rasch zu behandeln. Am schnellsten stoppt der Wirkstoff Loperamid (z.B. Imodium®) den Durchfall. Er hemmt nämlich die Darmbewegung. Das erleichtert die Symptomatik, aber das Mittel darf nicht in allen Fällen eingenommen werden. Hier ist es ratsam, dass Sie zu Hause, wenn Sie das Mittel für die Reiseapotheke besorgen, auf jeden Fall den Apotheker nach möglichen Risiken fragen.

Wann muss man einen Arzt aufsuchen?

Apotheker Schmitt: Reisedurchfall ist meist in wenigen Tagen vorüber. Dauert der Durchfall länger als drei Tage, ist er blutig und geht mit hohem Fieber einher, sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. In einigen Urlaubsregionen sollten Sie in solchen Fällen auch an Infektionen mit bakteriellen Erregern, Amöben und – im Falle von Aufenthalten in Malaria-Infektions­gebieten – an eine Malaria denken. Übrigens: In manchen Ländern ist man vor Arzneimittel­fälschungen nicht sicher. Lassen Sie sich hierzu in Ihrer Apotheke vorab beraten und eine für Ihr Urlaubsziel speziell zusammengestellte und abgestimmte Reiseapotheke zusammenstellen.

Kontakt mit der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Anfragen an die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit adressieren Sie bitte an diese E-Mail-Adresse: pressestelle@blak.de. Die Ansprechpartnerin oder der Ansprechpartner für Ihr Anliegen können auf dieses Postfach ebenso zugreifen wie bei Abwesenheit weitere Kolleginnen und Kollegen.

Ihre Ansprechpartner für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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  • Telefax:
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Marion Resch
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vormittags: Mo., Di., Mi., Do.

Janet Schulz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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