Gerade jetzt, in den nasskalten Monaten beginnt wieder verstärkt die Zeit der Erkältungen. Vor Husten, Schnupfen und Heiserkeit schützt ein intaktes Immunsystem. Höchste Eisenbahn also, die Abwehrkräfte zu stärken. Dr. Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker in Bayern, rät deshalb zu einer gesunden Ernährung und – trotz des manchmal ungemütlichen Wetters – zu viel Bewegung an der frischen Luft.
„Eine ausgewogene Ernährung ist die Grundvoraussetzung für die ausreichende Versorgung des Körpers mit lebenswichtigen Stoffen.“ Apotheker Schmitt empfiehlt, besonders in den Wintermonaten mit frischen Zutaten zu kochen: „Achten Sie neben ausreichend Vitamin C auch auf eine gute Zinkversorgung, denn Zink trägt dazu bei, die Leistung des Abwehrsystems zu verbessern. Vitamin C steckt vor allem in Zitrusfrüchten sowie in Paprika, Brokkoli oder auch Kartoffeln. Zu den wichtigsten Zinklieferanten zählen unter anderem rotes Muskelfleisch, Fisch und Meeresfrüchte. Auch Haferflocken, viele Käsesorten sowie grüne Erbsen enthalten Zink.“ Pflanzliche Immunstimulantien, wie beispielsweise Sonnenhut, Wilder Indigo oder Lebensbaum, bringen die Abwehrkräfte ebenfalls auf Trab. Hier sind allerdings die Auswahl des Präparates und die richtige Einnahme besonders wichtig. „Jeder sollte sich deshalb unbedingt vor der Einnahme in der Apotheke beraten lassen“, empfiehlt Schmitt. Wichtig ist auch im Winter die regelmäßige Flüssigkeitszufuhr. „Wer wenig trinkt ist anfälliger für Krankheiten, warnt Apotheker Schmitt. Am besten eignen sich Getränke wie Kräutertees oder Mineralwasser.
Bewegung an der frischen Luft und Kneipkuren Wechselduschen fördern die Durchblutung und bringen die Abwehr auf Trab. „Starten Sie am Morgen zunächst wie gewohnt mit einer warmen Dusche. Drehen Sie dann aber den Temperaturregler auf kalt und halten Sie ein paar Sekunden durch. Wechseln Sie diesen Vorgang einige Male ab und enden Sie mit einer kalten Dusche, rät Apotheker Schmitt. Auch der Aufenthalt in der Winterkälte stärkt das Immunsystem. Apotheker Schmitt empfiehlt, sich jeden Tag 20 Minuten im Freien zu bewegen.
Richtiges Heizen und Stoßlüften Heizungsluft in Büros und Wohnungen trocknet die Schleimhäute aus, daher sollte man regelmäßig lüften. Schmitt: „ Beim Lüften gilt grundsätzlich: Lieber Kurz und häufiger lüften als das Fenster laufend gekippt lassen, denn bei ständiger Kippstellung der Fenster strömt zu viel kalte Luft ins Zimmer.“ Die richtige Raumtemperatur liegt zwischen 18 und 26 Grad, je nach Wärmeempfinden der Bewohner. In den Schlafräumen sollte die Temperatur nicht über 18 Grad liegen, um einen erholsamen Schlaf zu ermöglichen.