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Apothekerinnen und Apotheker in Bayern warnen: Nahrungsergänzungsmittel nicht unkontrolliert einnehmen Für bestimmte Personengruppen sinnvoll, aber auf Wechselwirkung mit Medikamenten achten

| Pressemitteilungen

Nahrungsergänzungsmittel (NEM) sind sehr beliebt. Allerdings sollten Verbraucherinnen und Verbraucher Werbung für diese Produkte immer kritisch hinterfragen. „Die Versprechen hören sich oft verlockend an, zum Beispiel Heilung von schwerwiegenden Krankheiten ohne Nebenwirkungen oder Abnehmen ohne Diät“, sagt Apotheker Dr. Volker Schmitt, Geschäftsführer der Bayerischen Landesapothekerkammer. „Aber wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist das oft schlicht erfunden.“

„Die Apotheken in Bayern informieren die Patientinnen und Patienten kompetent und unabhängig darüber, woran Schwindelprodukte erkennbar sind und welche Präparate in welcher Lebenssituation wirklich helfen“, berichtet Schmitt.

Im Gegensatz zu Medikamenten können NEM nicht nur über die Apotheke, sondern auch über andere Vertriebswege wie Lebensmittelhandel, Direktvertrieb oder das Internet verkauft werden. Obwohl NEM oftmals in Form von Tabletten oder Dragees angeboten werden, sind sie nämlich keine Arzneimittel. Sie müssen deshalb kein Zulassungsverfahren durchlaufen, sondern unterliegen nur einer Registrierungspflicht.

Mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten

„Gerade wer regelmäßig Medikamente nimmt, sollte nicht unbedarft zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Denn es kann zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen. Grund hierfür sind die Inhaltsstoffe wie zum Beispiel pflanzliche Bestandteile, Vitamine, Mineralstoffe oder Fettsäuren in den Präparaten. Sie alle können dazu führen, dass Arzneimittel weniger oder gar nicht mehr wirken“, sagt Apotheker Schmitt und ergänzt: „In diesem Fall sollten Sie sich unbedingt in der Apotheke vor Ort beraten lassen, welche Präparate mit Ihren Arzneimitteln zusammenpassen.“

Nahrungsergänzungsmittel in bestimmten Fällen sinnvoll

Für Schwangere, Leistungssportlerinnen und Leistungssportler, Veganerinnen und Veganer sowie für Patientinnen und Patienten mit Darmerkrankungen ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln durchaus sinnvoll: Werdende Mütter können beispielsweise mit der Einnahme eines Folsäure-Präparats Fehlbildungen des Babys im Mutterleib vorbeugen. „Auch der Bedarf an Eisen, Jod, Kalzium und Omega-3-Fettsäuren ist in dieser Lebensphase höher", sagt Apotheker Schmitt. Ob Handlungsbedarf besteht, entscheidet ein Arzt.

Sportlerinnen und Sportler sollten bei schweißtreibenden Sportarten und sehr intensiven Belastungen auf den Ausgleich von Mineralstoffen achten.Ein Mangel an Magnesium, Kalzium oder Proteinen führt zudem zu Krämpfen. Bei Veganerinnen und Veganern ist es angebracht, auf ihre Versorgung besonders mit Vitamin B12 und Eisen zu achten.

Zugreifen bei Frühlingsgemüse

Grundsätzlich ist jetzt die Zeit für eine vitalstoffreiche Frühlingsküche. Spargel, Frühkartoffeln, Bärlauch, Erdbeeren, Rhabarber sind nur ein paar der Lebensmittel, die jetzt erntefrisch auf den Wochenmärkten und in Lebensmittelhandlungen zu bekommen sind. „Hier heißt es definitiv: Zugreifen!“, sagt Apotheker Schmitt. „Denn frisches Obst und Gemüse haben nicht nur ein schmackhaftes Aroma, sondern sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. So tragen sie dazu bei, uns fit zu halten und stärken auch das Immunsystem.“

Nahrungsergänzungsmittel sind keine Arzneimittel. Foto: AdobeStock
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