Sommerzeit ist Sonnenzeit – doch Vorsicht: Einige Medikamente können die Haut empfindlicher für Sonnenlicht machen. Die Folge: unangenehme Reaktionen wie Hautrötungen, juckende Ausschläge oder Pigmentflecken. „Nicht alle Arzneimittel vertragen sich gut mit der Sonne – und das ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar“, warnt Apothekerin Kathrin Koller, Pressesprecherin der Apotheker in Bayern. „In Ihrer Apotheke vor Ort können die Apothekerinnen und Apotheker Ihre persönliche Medikation prüfen, über Risiken aufklären und konkrete Tipps zum Sonnenschutz geben.“
Persönliche Beratung statt pauschaler Warnung
Bestimmte Arzneimittel – etwa Antibiotika, Entwässerungsmittel oder Schmerzmittel – können sogenannte phototoxische oder photoallergische Reaktionen hervorrufen. Auch pflanzliche Präparate wie Johanniskraut zählen dazu. Die Symptome reichen von sonnenbrandähnlichen Hautreaktionen über Juckreiz bis hin zu Bläschen oder Verfärbungen. „Aber nicht jeder Mensch reagiert gleich“, erklärt Apothekerin Kathrin Koller. „Entscheidend sind die individuellen Medikamente, deren Dosierung und mögliche Wechselwirkungen. In der Apotheke prüfen wir individuell, ob ein Risiko für Lichtempfindlichkeit besteht – und wie man sich ohne Therapieeinschränkungen schützen kann.“
Grundsätzlich ist es sinnvoll, ein paar allgemeine Tipps zu beachten:
- Intensive Sonne zwischen 11 und 16 Uhr möglichst meiden
- Kleidung als Schutz nutzen: Hut, Sonnenbrille, langärmelige Kleidung
- Hochwertiger Sonnenschutz mit LSF 50+, auch im Alltag
- Medikamente nicht eigenmächtig absetzen – Rücksprache mit Apotheke oder Arzt halten
Wer unsicher ist, bringt einfach den Medikationsplan oder die Medikamente mit in die Apotheke“, so Koller. „Viele Apotheken bieten auch zusätzliche pharmazeutische Dienstleistungen an – zum Beispiel die erweiterte Medikationsberatung bei Polymedikation. Eine persönliche Beratung in der Apotheke ist der beste Weg, um gut geschützt und unbeschwert durch den Sommer zu kommen.“