Die Grippewelle hat Deutschland erreicht. Laut Robert-Koch-Institut sind die Infektionszahlen schon vor Jahresbeginn angestiegen – und damit deutlich früher als erwartet. Doch noch ist es nicht zu spät, sich vor der durchaus gefährlichen „echten Grippe“, der Influenza, zu schützen. „Auch jetzt im Januar ist es noch sinnvoll, sich impfen zu lassen“, sagt Dr. Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker in Bayern. Der Schutz setzt bereits ein bis zwei Wochen nach der Grippeimpfung ein.
Jedes Jahr ist eine neue Impfung nötig
Die „echte Grippe“ tritt in Epidemien auf und hat mit einer normalen Erkältung wenig gemeinsam. Typisch für die Erkrankung sind plötzlich auftretendes, sehr hohes Fieber, Schüttelfrost sowie Kopf- und Muskelschmerzen. Die Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst und schwächt den Körper über Wochen hinweg. Jeden Winter treten neue Typen von Grippeviren auf. Daher ist jedes Jahr eine neue Impfung nötig. „Die bayerischen Apotheker haben dafür gesorgt, dass trotz des Lieferengpasses im vergangenen Herbst wieder flächendeckend Impfstoff zur Verfügung steht“, betont Schmitt.
Vor allem Senioren sollten sich jetzt noch impfen lassen
Schmitt empfiehlt vor allem Senioren, sich jetzt noch impfen zu lassen, zumal im Februar eine starke Zunahme der Erkrankungsfälle zu erwarten sei. Auch chronisch Kranken wie Diabetikern und Asthmatikern sowie Säuglingen und Schwangeren wird eine Grippeschutzimpfung angeraten. Sie gilt als gut verträglich. „Wie jede Impfung belastet sie zunächst das Immunsystem etwas“, sagt Schmitt. „Es kann auch zu Rötungen oder leichten Schwellungen an der Impfstelle kommen, die aber schnell wieder abklingen.“