Günstigere Arzneimittel für Menschen mit München-Pass
Bereits im Januar hatten die Landeshauptstadt München, die Krisen- und Lebensberatung Münchner Insel, die BLAK und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) das Projekt Medikamentenhilfe München der Öffentlichkeit vorgestellt. Jetzt legen die Kooperationspartner nach: Insgesamt 36 Münchner Apotheken sind mittlerweile Teil des Projektes. Sie haben sich bereit erklärt, nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel an nachweislich bedürftige Personen günstiger abzugeben. Dafür benötigen die Kunden ein grünes Rezept vom Arzt sowie den München-Pass.
Aufgrund des regen Interesses von Apotheken und Patienten wurde der Flyer nun neu aufgelegt: Flyer Medikamentenhilfe München
Die Idee
Arzneimittel der Selbstmedikation sind in der Regel nicht Teil des Leistungskatalogs der GKV und werden damit nicht erstattet. Für Menschen, die beispielsweise auf Arbeitslosengeld angewiesen sind oder von der Grundsicherung leben, können die anfallenden Kosten für nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Deshalb ist jetzt das Projekt Medikamentenhilfe München ins Leben gerufen worden. „Menschen, die krank sind, müssen Zugang zu den Arzneimitteln haben, die sie brauchen. Die Medikamentenhilfe München leistet hier einen entscheidenden Beitrag“, sagt Joachim Lorenz, Referent für Gesundheit und Umwelt, bei der Vorstellung des Projekts im Münchner Rathaus.
Das Prozedere
Apotheken in verschiedenen Münchner Stadtteilen nehmen an der Medikamentenhilfe teil. Sie haben sich bereit erklärt, zunächst für die Dauer eines Jahres nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel an nachweislich bedürftige Personen günstiger abzugeben. Dafür benötigen die Kunden ein sogenanntes „grünes Rezept“ (oder ein Privatrezept), das der Arzt ausstellt, sowie den München-Pass. Mit beiden Dokumenten bekommen Münchner dann in den teilnehmenden Apotheken die Arzneimittel günstiger. „Die Höhe des Rabattes ist den Apotheken überlassen. In der Regel handelt es sich jedoch um eine Vergünstigung von mindestens 20 Prozent auf den Verkaufspreis der Apotheke“, erklärt Thomas Benkert, Präsident der BLAK, der mit seiner eigenen Apotheke an der Medikamentenhilfe München beteiligt ist. Eine stets aktuelle Liste der teilnehmenden Apotheken finden Sie auch unter www.muenchen.de/medikamentenhilfe.
Sie möchten auch teilnehmen?
Sie möchten mit Ihrer Apotheke in die Liste der teilnehmenden Apotheken aufgenommen werden? Sie möchten soziale Verantwortung für bedürftige Mitbürger in München übernehmen? Kontaktieren Sie dazu bitte direkt die Landeshauptstadt München
Frau Susann Schmidt
Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München
Telefon: 089/ 233 47544
E-Mail: versorgung-pflege.rgu@muenchen.de
