In Bayern gibt es inzwischen etwa 340 „Demenzfreundliche Apotheken“ (DFA) in 50 Landkreisen und kreisfreien Städten. Diese Apotheken sind an einem speziellen Logo erkennbar und bieten eine hohe Beratungskompetenz im Umgang mit Demenzpatienten. In der aktuellen Folge von „PZ Nachgefragt“ berichtet Sprecherin des WIPIG-Institutdirektoriums, Cynthia Milz über das Projekt „Demenzfreundliche Apotheke“ des WIPIGs und erklärt die Ziele des Projekts.
In Deutschland sind fast zwei Millionen Menschen von Demenz betroffen, was auch für ihre Angehörigen große Herausforderungen mit sich bringt. Um eine bessere Unterstützung für Demenzpatienten und ihre Familien zu gewährleisten, hat das Wissenschaftliche Institut für Prävention im Gesundheitswesen (WIPIG) der Bayerischen Landesapothekerkammer das Projekt „Demenzfreundliche Apotheke“ initiiert.
„Es ist uns wichtig, eine niederschwellige Anlaufstelle für die Kunden zu schaffen und gleichzeitig die Apothekerinnen und Apotheker für das Thema Demenz zu sensibilisieren“, erklärt Cynthia Milz gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung (PZ). Dort beschreibt Sie unter anderem die Voraussetzungen für die Teilnahme am Projekt, wie es strukturiert ist und den Nutzen für Patientinnen und Patienten als auch das Apothekenteam.
Teilnahmebedingungen und Vernetzung
Um Teil des DFA-Netzwerks zu werden, müssen Apotheken bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört der Zusammenschluss mehrerer Apotheken einer Region sowie die Zusammenarbeit mit lokalen Ansprechpartnern wie der Alzheimer-Gesellschaft, Pflegestützpunkten oder Beratungsstellen für Angehörige. Zudem müssen die teilnehmenden Apotheken eine dreiteilige Schulung absolvieren.
Weitere Informationen zur „Demenzfreundlichen Apotheke“ finden Sie auf der Webseite des WIPIGs.
WIPIG - Demenzfreundliche Apotheke
Das gesamte Interview können Sie bei „PZ-Nachgefragt“ anhören.