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Ausfälle im E-Rezept-System sind für die Apothekerschaft inakzeptabel Bundesgesundheitsministerium und gematik sind aufgefordert, das neue Verordnungssystem technisch zu stabilisieren

| Pressemitteilungen

Die Apothekenteams und ihre Patientinnen und Patienten haben derzeit mit einer inakzeptablen Häufung an Ausfällen im E-Rezept-System zu kämpfen. Schon seit mehreren Tagen ist es den Apotheken teils stundenlang nicht möglich, E-Rezepte vom zuständigen Fachdienst (Server) abzurufen und diese zu beliefern.

Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), erklärt dazu: „Immer häufiger und insbesondere in den Morgenstunden kommt es dazu, dass der Zugang zum E-Rezept-System nicht möglich ist. Unsere Patientinnen und Patienten, die teilweise schnell lebensnotwendige Arzneimittel benötigen, müssen wir in diesen Fällen vertrösten. Das ist ein inakzeptabler Zustand, der sofort gelöst werden muss.“

Hubmann äußert sich auch zu möglichen Ursachen der Systemausfälle: „Anscheinend ist ein Dienstleister verantwortlich, der mit seinen Produkten die Identifizierung der Heilberufler im E-Rezept-System sicherstellen soll. Unsere IT-Expertinnen und Experten stehen schon seit Tagen in direktem Austausch sowohl mit der gematik als auch mit dem Dienstleister, um zu einer sofortigen Besserung der Situation beizutragen. Allerdings sind unsere Einflussmöglichkeiten hier begrenzt.“

Der DAV-Vorsitzende ruft sowohl das Bundesgesundheitsministerium (BMG) als auch die gematik auf, die Arzneimittelversorgung über das E-Rezept-System wieder zu stabilisieren: „Die Lage in den Apotheken ist ohnehin schon angespannt: Immer mehr Betriebe müssen wegen der dauerhaften Unterfinanzierung schließen, hinzu kommen der Personalmangel und die gravierende Lieferengpass-Krise. In dieser schwierigen Situation erklären wir unseren Patientinnen und Patienten seit Jahresbeginn ein neues Verordnungssystem, das an einigen Stellen leider noch holpert. Die Ausfälle sind leider nicht das einzige Problem mit dem E-Rezept: Vielmehr verordnen immer noch zahlreiche Arztpraxen mit der Stapelsignatur, was dazu führt, dass Patientinnen und Patienten ihre Arzneimittel erst sehr viel später in den Apotheken erhalten. Und die Krankenkassen weigern sich weiterhin – trotz dieser komplizierten Einführungsphase – grundsätzlich auf Retaxationen zu verzichten. Das Ministerium sollte sich diese Gemengelage gut anschauen – dann dürfte schnell klar werden, dass die Apotheken keine weiteren Belastungen und Fehlfunktionen stemmen können. Wir fordern das BMG und die gematik daher mit Nachdruck dazu auf, das neue Verordnungssystem technisch zu stabilisieren.“

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der ABDA.

ABDA-Pressemitteilung

 

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