Bestellungen entgegennehmen, Rechnungen bearbeiten, Preise kalkulieren – für die Arbeit der PKA in der öffentlichen Apotheke sind kaufmännische Aufgaben von zentraler Bedeutung. „Aber Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte übernehmen vielfältige Aufgaben, die über das rein Kaufmännische oft hinausgehen“, erklärt Apotheker Dr. Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker in Bayern.
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Voraussetzung für die Anmeldung in der Berufsschule ist ein gültiger Ausbildungsvertrag mit einer öffentlichen Apotheke oder einer Krankenhausapotheke. Alle Informationen zur Ausbildung finden Sie unter:
Arbeit voller Abwechslung
PKA kümmern sich in der öffentlichen Apotheke um alle kaufmännischen Aufgaben, die rund um Arzneimittel anfallen. Neben der Warenbewirtschaftung gehören dazu auch die Marketingmaßnahmen der Apotheke, zum Beispiel die Schaufenster, die Homepage oder der Social-Media-Auftritt. Außerdem informieren sie die Kund*innen über Verbandmittel, Baby- und Körperpflegemittel sowie Diätetika und geben diese apothekenüblichen Produkte auch ab.
Warenwirtschaft ist unverzichtbar
Apotheker Schmitt erklärt, warum PKA in der Apotheke unentbehrlich sind: „Sie kümmern sich darum, dass genügend Medikamente in der Apotheke sind und stellen auch sicher, dass diese Medikamente noch nicht abgelaufen sind oder rechtzeitig nachbestellt werden. Dabei geht es auch um vorausschauende Planung, zum Beispiel bei der Vorbereitung auf die Erkältungs- oder Heuschnupfensaison. Natürlich muss bei dieser Planung auch der wirtschaftliche Aspekt beachtet werden, schließlich sind PKA nicht zuletzt Kaufleute. Und natürlich sind auch gewisse Computerkenntnisse erforderlich, denn ohne Software für die Warenwirtschaft ist die Logistik einer modernen Apotheke nicht denkbar.“
Umfassende Ausbildung
Die Ausbildung erfolgt im dualen System. Das heißt, die Theorie wird an einer Berufsschule vermittelt und die Praxis im Ausbildungsbetrieb kennengelernt – also direkt in der öffentlichen Apotheke. Am Ende der Ausbildung wird bei der Bayerischen Landesapothekerkammer eine Abschlussprüfung abgelegt. Danach gibt es für PKA zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung.
Eine Ausbildung mit Zukunft
„PKA sind in den Apotheken für viele wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben zuständig – ohne sie geht es einfach nicht“, sagt Apotheker Schmitt. Entsprechend gut sind die Aussichten, nach der Ausbildung eine Festanstellung zu bekommen. Neben den öffentlichen Apotheken sind PKA auch in Krankenhausapotheken, Verwaltungen und Behörden sowie im pharmazeutischen Großhandel und der Industrie tätig. Schmitt: „Die Apotheken sind eine tragende Säule der Arzneimittelversorgung und Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte spielen darin eine unverzichtbare Rolle.“
Einen ersten Einblick gewährt unser Video zum Berufsbild der Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten: